ZERO HOUR - Dark Deceiver

Die Amis ZERO HOUR zocken auf ihrem 5.Werk obertechnischen Metal der WATCHTOWER/ SPIRAL ARCHITECT/ alte QUEENSRYCHE-Liga! Da werden Skalen rauf- und runtergeschrubbt, dass sich die Ohren verknoten. Beim Normal-Hörer. Aber es wird auch schon beinahe gethrasht ab und an, so im Titeltrack „Dark Deceiver“, bei dem Sänger Chris Salinas den Ripper-Schreien nacheifert.

Schon mit dem dritten Song „Inner Spirit“ befördert man sämtliche „normale“ Metaller in unbekannte Sphären, ein 12-minütiges Monster bei dem sich 95% der Bands auf diesem Planeten die Finger verknoten würden! Anstrengend? Nö, faszinierend! Da sind selbst DREAM THEATER noch straighte Songschreiber gegen. Exzessiver Prog-Metal der Sonderklasse prasselt hier eine Dreiviertelstunde auf den geneigten Hörer nieder. Jeder Musiker für sich ein Einzelkönner, zusammen der Wahnsinn. CYNIC/ AGHORA/ ATHEIST/ INTO ETERNITY-Fans können auch ruhig ein knotiges Ohr riskieren, wenn auch ZERO HOUR nicht so heftig zu Werke schreiten. „The Temple Within“ brettet aber dann doch schon recht heftig. OK, mit „Lies“ schießt man doch mal ein wenig übers Strapazier-Ziel hinaus, was man mit dem wahnsinnigen „The Passion of Words“ aber gleich wieder ausproggt.

45 Minuten Musik der absoluten Sonderklasse, die jeder Fan obiger Bands sein eigen nennen sollte!

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