
Artist | ZERO MENTALITY |
Title | Black Rock |
Homepage | ZERO MENTALITY |
Label | LET IT BURN RECORDS |
Leserbewertung |
ZERO MENTALITY, ein Name, bei dem man ein Klingeln vernehmen sollte, musizieren die fünf Herren aus dem Ruhrpott doch schon seit mehr als sechs Jahren zusammen. Seitdem teilte man sich die Bühnen mit TERROR, SICK OF IT ALL, CALIBAN und HEAVEN SHALL BURN, um nur ein paar Szenegrößen zu nennen. Nach der Mini Split CD „Vices and Virtues“ mit den Kollegen von THE HEARTBREAK MOTEL erscheint zwei Jahre nach der Veröffentlichung des grandiosen „Invite your Soul“ Album der neue Longplayer mit dem programmatischen Titel „Black Rock“.
Ziemlich düster, aber auch ziemlich fett präsentiert das Quintett seine Waffen und weiß diese auch zu nutzen. „This Sound covers up the Planet like a Virus of Lust“ heißt es im (Titel-)Track Nummer eins und man muss diese Aussage ganz einfach mal abnicken. Man legt sehr cooles Riffing an den Tag und gibt den Hörern die Chance, die Nummer stimmlich zu unterstützen. Gut gelungener Mitgröhler! Mit „Black Rock“ sprengen ZERO MENTALITY Genregrenzen: Man löst sich vom New York Hardcore, in dem man seine Wurzeln hat und addiert einige metallische Einflüsse, lässt dann aber auch eher rockige Sounds aus den Boxen erklingen. Typisch für die Ruhrpottler ist das Hin- und Herswitchen zwischen deutschen und englischen Texten, eher untypisch dagegen balladeske Töne, wie man sie im vorletzten Stück „Dead Ember“ zu hören bekommt. Akustische Gitarre, Pianoklänge und weiblicher Gesang machen die Sache wirklich rund, ebenso wie das Album als Ganzes betrachtet.
Ich muss ehrlich feststellen, dass mir „Black Rock“ ziemlich gut gefällt, obwohl ich eigentlich eher „einsprachige“ Alben bevorzuge. ZERO MENTALITY haben einen Silberling zusammengeschustert, den man gut und gerne mehr als einmal hören kann und auch möchte. Man ballert gehörig drauf los, zeigt aber, dass man auch mit ruhigen Tönen punkten kann. Mit der Scheibe setzt man einen weiteren Meilenstein in Richtung große Karriere, statt sich selbst Steine in den Weg zu legen. Ich bin begeistert, zwar nicht sprachlos, aber die Platte rockt definitiv!
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